Ledereinbände
Restaurierung von Holz, Metall und Leder
Ihre Ledereinbände in neuem Glanz
Ledereinbände ab dem 15. Jahrhundert wurden mit Schweins-, Kalb- oder Ziegenleder eingebunden und mit Streicheisenlinien, Plattenstempeln und Rollen in Blindprägung verziert.
Während Schweinsledereinbände oft mechanisch beschädigt wurden und eine vorzügliche Haltbarkeit aufweisen unterliegen Kalb- und Ziegenlederbände im Laufe der Jahrhunderte ihrem Verfall, der zumeist an Ecken, Kanten und im Falzbereich zu gravierenden Schäden und Verlusten führt.
Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert wurden überwiegend großformatige Bücher mit Holzdeckeln versehen, die in ihrer Verbindung mit den Heftbünden und den angebrachten Schließen eine besonders haltbare Form des Einbandes darstellen.
Wir haben uns auf die Restaurierung von Holzdeckelbänden spezialisiert und arbeiten besonders gern an Holz, Metall und Leder.
Stark beriebene Lederoberfläche, Prägungen des Einbandes sind nur noch im linken unteren Bereich zu erahnen, die Deckelpappen sind im Eckbereich spröde und aufgetrieben.
Nach der Restaurierung mit Stabilisierung der Deckelpappen, Ergänzung der Fehlstellen mit passendem Leder und Anbringen neuer Verschlussbänder in Anlehnung an das Original.
Das Leder im Rückenbereich besteht nur noch aus spröden, eingerissenen und unverzierten Fragmenten.
Es erfolgte die Einarbeitung optisch passenden Leders – der Wiederverwendung von Originalsubstanz in solchen Fällen sind Grenzen gesetzt und eine Abwägung ist nötig.
Die Deckelpappen sind im Kanten- und Eckbereich aufgetrieben und das Leder ist großflächig verlustig.
Nach der Restaurierung.
Das mittig auf dem Vorderdeckel sitzende, geprägte Goldornament ist undeutlich zu erkennen und weist einen Schleier auf.
Nach der Restaurierung funkelt das Blattgold der Prägung wieder deutlich (Gesamtrestaurierung Marlene Starke).